Sonntag, 18. Mai 2014

Reisebericht Sri Lanka/Malediven 2014 - Teil 2 - Galle - Colombo

Für diesen Tag hatten wir uns einen Rundgang auf den historischen Festungsmauern vorgenommen.

Um der doch recht kräftigen Hitze etwas zu entgehen, begannen wir um 09:00 Uhr am Haupttor.
Allerdings war es doch schon so heiss, dass wir am Uhrenturm angekommen - also knapp 10 Mniuten später - , schon ordentlich durchgeschwitzt waren. Die frische Meeresbrise kühlte jedoch ein wenig...




Der Rundgang ist spektakulär und von den alten Bastionen aus kann man sich ein wenig vorstellen, wie es hier vor 400 Jahren zugegangen sein muss.

An der Südspitze der Festung gibt es neben einem sehr malerisch von Palmen umstandenen Leuchtturm auch ein sehr gutes indisches Restaurant "Indian Hut" mit moderaten Preisen (Jeannette Kerala Fish-Curry und für mich ein Hühnchen-Cashew-Rosinen Curry für insgesamt 1600 LKR = ca 9 EUR) und einer ausgezeichneten Küche... wir konnten nicht widerstehen.



Auf dem Rückweg kamen wir am alten Hafen und dem ursprünglichen Festungstor mit dem Wappen der Vereinigten Ostindien Kompanie auf der inneren und dem Siegel des englischen Königs Georg III auf der äusseren vorbei, wobei man einen guten Eindruck von der Stärke der Festungsmauer erhalten konnte, die den historischen Stadtkern auch vor dem Tsunami 2004 schützte.



Am Abend beobachteten wir am Fuße der Festung einheimische Cricket-Spieler und nach Sonnenuntergang besuchten wir nochmals das oben erwähnte "Indian Hut" und wurden nicht enttäuscht!




Bereits um 06:55 Uhr ging unser Zug von Galle nach Colombo und nach Umstieg dort (mit EGB und Highland-Milk Pause) weiter in Richtung Nuwara Eliyah.



Nachdem wir den "Panorama"-Waggon gesehen und vor allem sahen, wie stark dieser auf den Schienen schaukelte, waren wir froh, keine Tickets mehr dafür bekommen zu haben (unsere Tickets kosteten insgesamt 1.400 LKR = 7.80 EUR in der 2. Klasse mit Platzreservierung).

Langsam ging es von nahezu Meeresspiegel auf 1.800m (und damit in deutlich europäischere Klimagebiete) hinauf, wofür der Zug etwa 7 Stunden benötigte und an eindrucksvollen Gebirgszügen, mystischen Nebelwäldern und endlosen Teeplantagen vorbei zog.






Der Zug hält nicht direkt in Nuwara Eliya sondern im etwa 8km entfernten Nanu Oya, für das unser Hotel-Pickup 45 Minuten benötigte, weil die Strasse so unglaublich schlecht war.

Unsere Unterkunft "Glen Fall Resort" war schnell bezogen und in der Nähe des Grand Hotels gab es ein wiederum sehr gutes indisches Restaurant zu dennoch moderaten Preisen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem lokalen Bus zum Botanischen Garten in Hakgalla, der sehr malerisch gelegen, sehr gepflegt und an diesem Tag auch sehr gut besucht war (Eintritt pro Person 1000 LKR = 5.60 EUR).





Anschließend ging es wiederum mit dem Bus zur etwas ausserhalb von Nuwara Eliya liegenden "Mackwoods"-Tee-Fabrik, die uns auch von weitem schon begrüsste. Wir konnten kostenlos die Teefabrik besichtigen und uns die Schritte der Teefertigung erklären lassen und im nebenan gelegenen Teehaus den Tee probieren (Tee kostenlos, nur den Kuchen mußte man bezahlen).





Am nächsten Morgen fuhren wir in die etwa 20 km entfernte Hochebene der "Horton Plains" (Eintritt insgesamt 5723 LKR = 32 EUR!) um diese auf einem 9 km langen Wanderweg zu durchqueren und das kleine und grosse "Ende der Welt" zu besuchen.
Das Wetter spielte leider nicht ganz so mit, denn das "Ende der Welt" - eine tiefe (820m) Schlucht - war kräftig in Nebel gehüllt. Nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Wandertag in den Wolken und Jeannette war insbesondere von den beachtlich grossen Rhododendren sehr beeindruckt.






Man bekommt bei der Landschaft und dem Wetter eher den Eindruck, in Schottland zu sein.
Bei unserer Rückkehr regnete es immer noch, so dass wir im gleich nebenan liegenden "Restaurant 2" günstig singhalesisch essen gingen (Kottu Roti - ein gehacktes Chapati mit Gemüse-Beilagen für 1.030 LKR = 5.80 EUR) .

Am Nachmittag spazierten wir ein wenig durch Nuwara Eliya und bestaunten u. a. das kleine Postamt und das Angebot im kolonialen Stil erhaltenen "Cargill's" Markt.





Am Abend gab es dann wieder indische Küche :-)


An unserem letzten Tag im Hochland besuchten wir am Vormittag den Victoria-Park, der zwar etwas laut an der Hauptstrasse gelegen, dafür jedoch sehr schön angelegt ist.



Zur Freude von Jeannette ging es nachmittags ins wunderschön kolonial erhaltene Grand Hotel Nuwara Eliya zum High-Tea (15:30 Uhr bis 18:00 Uhr) mit exzellentem Büffet und für 800 LKR p. P. (4.50 EUR) war es dazu ausgesprochen preiswert. Danach lauschten wir noch dem Piano-Spieler im Foyer.



Am Abend hiess es dann wieder: Rucksäcke packen, denn am nächsten Morgen sollte es über Kandy zurück nach Colombo gehen.

Mit unserem Fahrer und dem Auto des Hotelinhabers ging langsam wieder hinab zur Küste.

Auf unserem Weg lag Kandy, die alte Königsstadt, die allen Kolonisierungsversuchen noch bis 1815 standhalten konnte und seit langer Zeit den linken Eck-Zahn Buddhas beherbergt.



Der Tempel ist sehr imposant an einem See in der Stadt gelegen und wird von Buddhisten aus aller Welt eifrig besucht - wobei die eigentliche Zahnreliquie nur alle 5 Jahre gezeigt wird.




Jeannette entdeckte ein kleines singhalesisches Restaurant (interessanterweise oft "Hotel" genannt), wo wir ein ausgezeichnetes "Sri Lankan Meal" mit Tee und "Kik"-Cola genossen.

Nach einer langen Autofahrt kamen wir dennoch pünktlich am Flughafen Colombo (Bandaranaike International Airport) an, wo wir unser Flugzeug nach Malé (Malediven) bestiegen...


Fortsetzung folgt...

Sonntag, 11. Mai 2014

Reisebericht Sri Lanka/Malediven 2014 - Teil 1 - Colombo - Galle

Direkt von der Arbeit ging es mit dem Taxi zum Flughafen Tegel, wo unser Qatar Airways Flug pünktlich um 16:30 Uhr in Richtung Doha (Qatar) abhob.

Die Umstiegszeit in Doha, war mit ca. 90 Minuten recht knapp bemessen, wenn man bedenkt, dass man mit dem Bus vom Flugzeug zum Terminal gebracht wird und von der zurückgelegten Strecke her, das Gefühl hatte, mindestens drei mal komplett um den neuen Berliner Flughafen gefahren zu sein. Trotzdem erreichten wir den Anschlussflug und genossen den Flug über den Indischen Ozean bis nach Colombo.

Die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt, und so konnten wir noch in der Flughafenhalle singhalesische Rupien aus dem Geldautomaten ziehen und uns eine lokale SIM-Karte besorgen.

Mit dem Bus (120 LKR = 0.66 € pro Person) ging es nun für ca. 45 Minuten in Richtung Zentralem Busbahnhof in Colombo. Dort angekommen erwehrten wir uns aller Angebote, ein TukTuk zu besteigen und gingen zu Fuss - am Bahnhof "Colombo Fort" vorbei - zu unserem vorab gebuchten Hotel "Colombo City Hotel" direkt am Fuße des World Trade Centers (das auch auf dem 500 Rupien-Schein zu sehen ist). Nach der obligatorischen Dusche und einem kurzen Nickerchen ging es den auf erste Entdeckungstour. Dabei kamen wir an schon besagter Bahnstation vorbei und da wir die meisten Entfernungen per Eisenbahn zurücklegen wollten, liessen wir uns im Touristenbüro recht freundlich beraten. Leider waren die Tourpakete mit privatem Fahrer - so schön diese auch geschnürt waren - doch recht teuer, sodass dann doch wir dankend ablehnten.

Direkt nebenan gab es einen kleinen Imbiss, wo wir unsere ersten lokalen Getränke - eine "Green Cola" und eine Schoko-"Highland-Milk" (je 90 LKR = 0.50 €) - erstanden und zumindest die Milch sofort für ausgesprochen lecker befanden - die Green Cola war wegen der extremen Süsse eigentlich ungeniessbar.

Dann ging es zum Uhrenturm, einer Besonderheit dahingehend, dass es der einzige Uhrenturm ist, der gleichtzeitig als Leuchtturm fungierte. Die Strandpromenade lud zu einem ausgedehnten Spaziergang ein und in einem kleinen Lokal gabs einen kleinen einheimischen Snack.



Abends gab es in einem lokalen Foodcourt ein leckeres Singhalesisches Abendessen und in der Rooftop-Bar unseres Hotels klang der Abend dann auch mit einem singhalesischem Bier (Marke "Three Coins") und einem leckeren Papaya-Saft aus.

Am Morgen gab es im selben Lokal wie tags zuvor das Abendessen im "Ruhunu-Foodcourt" ein sehr gutes Früstück - "String Hopper" und Dhal-Curry für Jeannette und für mich Roten Reis und 4 vegetarische Köstlichkeiten ('Sri Lankan Meal' genannt) für günstige 250 LKR = 1.40 €).

Nach dem Checkout im Hotel ging es dann in Richtung Bahnhof, vorher gab es aber noch in einem kleinen Restaurant eine ausgzeichnete Stärkung für die Zugfahrt: Sri Lankan Meal für Jeannette (130 LKR = 0.70 €) und Chicken Biryani für mich (330 LKR = 1.80 €) und mein erstes "EGB": Elephant Ginger Beer - Ingwer-Limonade.



Am Bahnhof waren auch die Zugtickets für das ca. 60km entfernte Bentota schnell und günstig gekauft (à 110 LKR = 0.60 €) und in der zweiten Klasse ging die Fahrt auch fast pünktlich los, leider jedoch ohne Sitzplatz, denn der Zug war sehr gut gefüllt. Jeannette hatte jedoch einen guten Platz an der stets geöffneten Waggontür und konnte so die Strecke beobachten, die fast immer direkt am Meer entlang führte. 


Nach etwa 90 Minuten stiegen wir in Bentota aus und wurden von Jens und Migara bereits empfangen und mit dem TukTuk ging es in unsere sehr schöne und nur ein paar Gehminuten vom Meer entfernte Unterkunft, die von zwei sehr freundlichen Cousins geführt wird.

Abendessen gab es in einem Restaurant direkt am Strand und hier wurden wir auch von einem ersten kräftigen Regenguss überrascht.

Nach dem Frühstück ging es natürlich an den Strand - der erstaunlicherweise fast leer war - und in die Wellen.

Am Nachmittag besuchten wir einen nahegelegenen buddhistischen Tempel, in dem aber auch hinduistische Gottheiten verehrt wurden. 


Zur Freude von Jeannette konnten wir an einem kleinen Marktstand ein Kilo Mangosteen erstehen.

Direkt am See gab es im Restaurant "Pier 88" zum Abendessen für Jeannette ein Gemüsecurry und für mich gebratenen Reis mit Hühnchen.

Nach einem ausgedehnten Strand- und Wellenbad am nächsten Tag, hatte Migara ein ausgezeichnetes original singhalesisches Abendessen vorbereitet. Es gab Reis, Hühnchen-Curry, Kartoffel-Curry, Papadam und einen Salat (von dem wir leider nicht mehr wissen, was es genau war). 

Am nächsten Morgen fuhr Jens schon recht früh nach Colombo und von dort zurück nach Amsterdam und auch wir packten unsere Sachen, um mit dem Zug weiter nach Hikkaduwa, etwa 30 km weiter südlich, zu fahren.

Unsere Unterkunft lag unweit des Bahnhofs und doch führte der Weg über unscheinbare Pfade und einer ehemaligen Brücke über einen recht schmutzigen Kanal zum Hotel Santis. Nach einer Dusche ging es zur Ortsbesichtigung und auf die Suche nach einem Lokal für's Mittagessen. Dies fanden wir an der recht lauten Hauptstrasse, wo Jeannette einen Gemüse-Rotti und ich Kottu-Rotti bestellten - leider war beides nicht ganz so lecker wie erwartet und so konnten wir einem Kaffee und Brownie nicht widerstehen (im Barrista-Lavazza). Dazu gab es noch eine Kokum-Limonade, die aber etwas merkwürdig schmeckte.

Unser Abendessen gab es in "Abba's Restaurant", direkt an den Gleisen der Bahnstrecke Colombo-Matara gelegen.

Am nächsten Tag wanderten wir zu einem nahegelegenen See und konnten auf dem Werg dorthin eine kleine Bäckerei mit Holzofen bestaunen. Am recht idyllisch gelegenen See stärkten wir uns mit einem Bananen-Milchshake und Kaffee. Auf dem Rückweg liessen wir uns noch in einem kleinen Friseurlädchen die Haare an die örtlichen Temperaturen anpassen (je 500 LKR = 2.80 €). 



Am späten Nachmittag gab es ein sehr gutes Mittagessen direkt neben dem örtlichen Busbahnhof in einem kleinen singhalesisch-indischen Restaurant. 

Für unsere Fahrt nach Galle am nächsten Morgen hiess nun ersteinmal wieder: Rücksäcke packen. Auch in der Nähe des Busbahnhofes, gab es zum Abendessen ausgezeichnete Bratnudeln.

Wiederum mit dem Zug ging es in das nur 17 km entfernte Galle, einer historischen Festungsstadt, die von den Portugiesen gegründet, dann in die Hände der niederländichen Vereinigten Ostindien Compagnie gelangt und später von den Briten übernommen wurde. Dort angekommen ging es per TukTuk in unser kleines Hotel und gleich danach zu Mittagessen mit Reis und 10 verschiedenen Curries. Bei einem kleiner Stadtrundgang mit anschliessendem Sonnenuntergang, den wir mit vielen Einheimischen und Touristen auf den alten Festungsmauern genossen, stellten wir fest, dass uns Galle ausserordentlich gut gefällt und freuten uns schon auf die morgige Stadtumrundung auf den alten Festungsmauern.






Fortsetzung folgt...

Montag, 21. April 2014

Herzlich Willkommen !

... die nächste Reise ist geplant und in Kürze könnte es dazu genau hier Neuigkeiten geben...

J & A

PS: Unsere Indochina-Reise-Eindrücke aus 2012 könnt ihr weiterhin unter unserem Indochina-Reiseblog nachlesen...