Sonntag, 11. Mai 2014

Reisebericht Sri Lanka/Malediven 2014 - Teil 1 - Colombo - Galle

Direkt von der Arbeit ging es mit dem Taxi zum Flughafen Tegel, wo unser Qatar Airways Flug pünktlich um 16:30 Uhr in Richtung Doha (Qatar) abhob.

Die Umstiegszeit in Doha, war mit ca. 90 Minuten recht knapp bemessen, wenn man bedenkt, dass man mit dem Bus vom Flugzeug zum Terminal gebracht wird und von der zurückgelegten Strecke her, das Gefühl hatte, mindestens drei mal komplett um den neuen Berliner Flughafen gefahren zu sein. Trotzdem erreichten wir den Anschlussflug und genossen den Flug über den Indischen Ozean bis nach Colombo.

Die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt, und so konnten wir noch in der Flughafenhalle singhalesische Rupien aus dem Geldautomaten ziehen und uns eine lokale SIM-Karte besorgen.

Mit dem Bus (120 LKR = 0.66 € pro Person) ging es nun für ca. 45 Minuten in Richtung Zentralem Busbahnhof in Colombo. Dort angekommen erwehrten wir uns aller Angebote, ein TukTuk zu besteigen und gingen zu Fuss - am Bahnhof "Colombo Fort" vorbei - zu unserem vorab gebuchten Hotel "Colombo City Hotel" direkt am Fuße des World Trade Centers (das auch auf dem 500 Rupien-Schein zu sehen ist). Nach der obligatorischen Dusche und einem kurzen Nickerchen ging es den auf erste Entdeckungstour. Dabei kamen wir an schon besagter Bahnstation vorbei und da wir die meisten Entfernungen per Eisenbahn zurücklegen wollten, liessen wir uns im Touristenbüro recht freundlich beraten. Leider waren die Tourpakete mit privatem Fahrer - so schön diese auch geschnürt waren - doch recht teuer, sodass dann doch wir dankend ablehnten.

Direkt nebenan gab es einen kleinen Imbiss, wo wir unsere ersten lokalen Getränke - eine "Green Cola" und eine Schoko-"Highland-Milk" (je 90 LKR = 0.50 €) - erstanden und zumindest die Milch sofort für ausgesprochen lecker befanden - die Green Cola war wegen der extremen Süsse eigentlich ungeniessbar.

Dann ging es zum Uhrenturm, einer Besonderheit dahingehend, dass es der einzige Uhrenturm ist, der gleichtzeitig als Leuchtturm fungierte. Die Strandpromenade lud zu einem ausgedehnten Spaziergang ein und in einem kleinen Lokal gabs einen kleinen einheimischen Snack.



Abends gab es in einem lokalen Foodcourt ein leckeres Singhalesisches Abendessen und in der Rooftop-Bar unseres Hotels klang der Abend dann auch mit einem singhalesischem Bier (Marke "Three Coins") und einem leckeren Papaya-Saft aus.

Am Morgen gab es im selben Lokal wie tags zuvor das Abendessen im "Ruhunu-Foodcourt" ein sehr gutes Früstück - "String Hopper" und Dhal-Curry für Jeannette und für mich Roten Reis und 4 vegetarische Köstlichkeiten ('Sri Lankan Meal' genannt) für günstige 250 LKR = 1.40 €).

Nach dem Checkout im Hotel ging es dann in Richtung Bahnhof, vorher gab es aber noch in einem kleinen Restaurant eine ausgzeichnete Stärkung für die Zugfahrt: Sri Lankan Meal für Jeannette (130 LKR = 0.70 €) und Chicken Biryani für mich (330 LKR = 1.80 €) und mein erstes "EGB": Elephant Ginger Beer - Ingwer-Limonade.



Am Bahnhof waren auch die Zugtickets für das ca. 60km entfernte Bentota schnell und günstig gekauft (à 110 LKR = 0.60 €) und in der zweiten Klasse ging die Fahrt auch fast pünktlich los, leider jedoch ohne Sitzplatz, denn der Zug war sehr gut gefüllt. Jeannette hatte jedoch einen guten Platz an der stets geöffneten Waggontür und konnte so die Strecke beobachten, die fast immer direkt am Meer entlang führte. 


Nach etwa 90 Minuten stiegen wir in Bentota aus und wurden von Jens und Migara bereits empfangen und mit dem TukTuk ging es in unsere sehr schöne und nur ein paar Gehminuten vom Meer entfernte Unterkunft, die von zwei sehr freundlichen Cousins geführt wird.

Abendessen gab es in einem Restaurant direkt am Strand und hier wurden wir auch von einem ersten kräftigen Regenguss überrascht.

Nach dem Frühstück ging es natürlich an den Strand - der erstaunlicherweise fast leer war - und in die Wellen.

Am Nachmittag besuchten wir einen nahegelegenen buddhistischen Tempel, in dem aber auch hinduistische Gottheiten verehrt wurden. 


Zur Freude von Jeannette konnten wir an einem kleinen Marktstand ein Kilo Mangosteen erstehen.

Direkt am See gab es im Restaurant "Pier 88" zum Abendessen für Jeannette ein Gemüsecurry und für mich gebratenen Reis mit Hühnchen.

Nach einem ausgedehnten Strand- und Wellenbad am nächsten Tag, hatte Migara ein ausgezeichnetes original singhalesisches Abendessen vorbereitet. Es gab Reis, Hühnchen-Curry, Kartoffel-Curry, Papadam und einen Salat (von dem wir leider nicht mehr wissen, was es genau war). 

Am nächsten Morgen fuhr Jens schon recht früh nach Colombo und von dort zurück nach Amsterdam und auch wir packten unsere Sachen, um mit dem Zug weiter nach Hikkaduwa, etwa 30 km weiter südlich, zu fahren.

Unsere Unterkunft lag unweit des Bahnhofs und doch führte der Weg über unscheinbare Pfade und einer ehemaligen Brücke über einen recht schmutzigen Kanal zum Hotel Santis. Nach einer Dusche ging es zur Ortsbesichtigung und auf die Suche nach einem Lokal für's Mittagessen. Dies fanden wir an der recht lauten Hauptstrasse, wo Jeannette einen Gemüse-Rotti und ich Kottu-Rotti bestellten - leider war beides nicht ganz so lecker wie erwartet und so konnten wir einem Kaffee und Brownie nicht widerstehen (im Barrista-Lavazza). Dazu gab es noch eine Kokum-Limonade, die aber etwas merkwürdig schmeckte.

Unser Abendessen gab es in "Abba's Restaurant", direkt an den Gleisen der Bahnstrecke Colombo-Matara gelegen.

Am nächsten Tag wanderten wir zu einem nahegelegenen See und konnten auf dem Werg dorthin eine kleine Bäckerei mit Holzofen bestaunen. Am recht idyllisch gelegenen See stärkten wir uns mit einem Bananen-Milchshake und Kaffee. Auf dem Rückweg liessen wir uns noch in einem kleinen Friseurlädchen die Haare an die örtlichen Temperaturen anpassen (je 500 LKR = 2.80 €). 



Am späten Nachmittag gab es ein sehr gutes Mittagessen direkt neben dem örtlichen Busbahnhof in einem kleinen singhalesisch-indischen Restaurant. 

Für unsere Fahrt nach Galle am nächsten Morgen hiess nun ersteinmal wieder: Rücksäcke packen. Auch in der Nähe des Busbahnhofes, gab es zum Abendessen ausgezeichnete Bratnudeln.

Wiederum mit dem Zug ging es in das nur 17 km entfernte Galle, einer historischen Festungsstadt, die von den Portugiesen gegründet, dann in die Hände der niederländichen Vereinigten Ostindien Compagnie gelangt und später von den Briten übernommen wurde. Dort angekommen ging es per TukTuk in unser kleines Hotel und gleich danach zu Mittagessen mit Reis und 10 verschiedenen Curries. Bei einem kleiner Stadtrundgang mit anschliessendem Sonnenuntergang, den wir mit vielen Einheimischen und Touristen auf den alten Festungsmauern genossen, stellten wir fest, dass uns Galle ausserordentlich gut gefällt und freuten uns schon auf die morgige Stadtumrundung auf den alten Festungsmauern.






Fortsetzung folgt...