Mittwoch, 29. April 2015

Zurück nach Chicago und die ersten 1000 Meilen mit dem WoMo

Am Montag ging es dann per Auto wieder nach Chicago und auch diese Fahrt war recht angenehm in unserem Chevrolet Cruze.


Nach einer weiteren Übernachtung in dem uns bereits gut bekannten Regal Inn Motel in der Mannheim Road wurde es nun spannend, denn wir sollten unser Wohnmobil von Cruise America übernehmen. Der Termin war um 13:30 Uhr angesetzt, aber allein bei der großen Menge der Wohnmobile, die dort herumstand, dachten wir uns schon, dass es länger dauern würde...und dem war dann auch so.



Gegen 15:30 Uhr rollten wir mit unserem gepackten WoMo in Richtung Norden zum Flughafen um unseren Mietwagen wieder abzugeben, auch das klappte reibungslos und so ging es über die Interstate 90 in Richtung Westen.

Unser erster Übernachtungsstopp lag nicht allzu weit entfernt, aber nach dem Auffüllen der Vorräte im Meijer`s Supermarktes wurde es bereits dunkel, als wir auf dem Lehman´s Lakeside RV Park ankamen. Da wir einen Full-Hookup-Platz hatten (Wasserleitung + Strom und Abwasseranschluss), konnte Andreas gleich das WoMo anschliessen.

Nach einem ersten Wohnmobil-Frühstück ging es dann zunächst über die Landstraße (wir wollten uns die doch nicht ganz geringen Mautgebühren sparen) wieder auf die I-90 und in den nächsten Bundesstaat: Wisconsin.

Nach etwa 4 Stunden und 236 Meilen kamen wir in La Crosse am Mississippi an. Unser Wohnmobil konnten wir im Pettibone RV Park direkt an einem Seitenarm des Mississippi abstellen.


Nach etwa 4 Stunden und 236 Meilen kamen wir in La Crosse am Mississippi an. Unser Wohnmobil konnten wir im Pettibone RV Park direkt an einem Seitenarm des Mississippi abstellen. Den folgenden Tag nutzten wir für einen Stadtrundgang und konnten einen schönen Park direkt am Fluss (sogar mit einem kleinen Schaufelraddampfer) und die historische "Downtown" entdecken.





Am nächsten Morgen ging es wieder auf die Autobahn und über die nächste Bundesstaatsgrenze nach Minnesota. Da sich unser LP-Gastank schon kräftig geleert hatte, machten wir uns auf die etwas anstrengende Suche, nach einer entsprechenden Tankstelle...im kleinen Ort Dexter, Minnesota wurden wir dann auch endlich fündig.

Unser nächster Campingplatz lag einen kleine Hüpfer nach Süden über die Bundesstaatsgrenze nach Iowa, nämlich im Gull Point State Park - und wir waren tatsächlich die einzigen Camper dort. Nach einem kleinen Ausflug zum Strand des West Okoboji Sees wurde es auch schon dunkel und der Tag ging zu Ende.



Zurück in Minnesota und auf der Interstate 90 ging es wiederum schnurgerade in Richtung Westen und es dauerte nicht lange, bis wir die Grenze zu South Dakota überquerten. Nahe der Stadt Chamberlain überquerten wir den Missouri und spätestens jetzt waren wir im ehemaligen "Grenzland" der Vereinigten Staaten. Nahe von "Al´s Oasis" fanden wir einen Standplatz für unser WoMo, ein günstiges Mittagessen und jede Menge Souvenirshops.


Auch der nächste Morgen führte uns wieder auf die I-90 und nun änderte sich die Landschaft doch erheblich, den wir fuhren in die "Badlands" mit riesigen Grassflächen und leichten Hügeln.


Ein Zwischenstopp galt dem schon seit hunderten von Meilen angepriesenen Ort Wall mit seinem "Wall Drug"... allerdings hielt hier die Werbung nicht das was es versprach, einen Besuch war es aber dennoch wert.



Unser Ziel war nun Rapid City nahe den Black Hills - besser bekannt durch Mount Rushmore, wo die Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore "Teddy" Roosevelt und Abraham Lincoln (unter Protest der Ureinwohner, denen der Berg ein wichtiges Heiligtum war und ist) in die Felsen gemeisselt wurden.


Das Wetter spielte allerdings bei unserem ersten Versuch nicht so recht mit und die Präsidentenköpfe waren von dichten Wolken umhüllt.

Da wir mittlerweile gut 1000 Meilen mit unserem WoMo gefahren sind, wollen wir hier eine Pause einlegen und auf besseres Wetter warten...

Sonntag, 19. April 2015

USA 2015 - Flug nach Chicago und mit dem Auto nach Detroit

Obwohl der Check-in am Flughafen etwas hektisch war, da es ein Problem mit dem Ticket gab, erreichten wir unseren Flug nach München doch recht bequem und konnten im Flugzeug die ersten beiden Zähne von Aviva entdecken, die Freude war entsprechend groß!!


Auch der Weiterflug nach Chicago war recht angenehm und nach 10 Stunden erreichten wir den O'Hare Aiport. Die Einreiseformalitäten waren erfrischend schnell erledigt und nachdem zwar die Koffer etwas auf sich warten liessen, konnten wir mit dem PACE-Bus 330 zu unserem Hotel "Regal Inn" an der Mannheim Road fahren.


Unsere Kindersitz- und Buggybestellung war auch eingetroffen und schnell zusammengebaut.
Nach einem zugegebenermaßen nicht sehr leckeren aber schnellen EssenfürWhiteCastle" um die Ecke war dieser doch lange Tag dann auch beendet.

Am Morgen schnappte ich mir wieder den Bus zum Flughafen, um unseren Mietwagen abzuholen und als auch das erledigt war, konnte es zum ausgiebigen und ausgezeicheneten Frühstück bei "Denny's" gehen...


Danach ging es für 324 Meilen "on the road" nach Detroit, wo wir gegen 20:30 Uhr bei ankamen.
Hier bleiben wir einige Tage bei Freunden und bereiten uns mit dem Einkauf verschiedener Dinge auf unsere Camper-Tour vor. Gelegenheit dazu gibt es hier jedenfalls genug :)

Am Montag geht es dann wieder zurück nach Chicago.

Sonntag, 18. Mai 2014

Reisebericht Sri Lanka/Malediven 2014 - Teil 2 - Galle - Colombo

Für diesen Tag hatten wir uns einen Rundgang auf den historischen Festungsmauern vorgenommen.

Um der doch recht kräftigen Hitze etwas zu entgehen, begannen wir um 09:00 Uhr am Haupttor.
Allerdings war es doch schon so heiss, dass wir am Uhrenturm angekommen - also knapp 10 Mniuten später - , schon ordentlich durchgeschwitzt waren. Die frische Meeresbrise kühlte jedoch ein wenig...




Der Rundgang ist spektakulär und von den alten Bastionen aus kann man sich ein wenig vorstellen, wie es hier vor 400 Jahren zugegangen sein muss.

An der Südspitze der Festung gibt es neben einem sehr malerisch von Palmen umstandenen Leuchtturm auch ein sehr gutes indisches Restaurant "Indian Hut" mit moderaten Preisen (Jeannette Kerala Fish-Curry und für mich ein Hühnchen-Cashew-Rosinen Curry für insgesamt 1600 LKR = ca 9 EUR) und einer ausgezeichneten Küche... wir konnten nicht widerstehen.



Auf dem Rückweg kamen wir am alten Hafen und dem ursprünglichen Festungstor mit dem Wappen der Vereinigten Ostindien Kompanie auf der inneren und dem Siegel des englischen Königs Georg III auf der äusseren vorbei, wobei man einen guten Eindruck von der Stärke der Festungsmauer erhalten konnte, die den historischen Stadtkern auch vor dem Tsunami 2004 schützte.



Am Abend beobachteten wir am Fuße der Festung einheimische Cricket-Spieler und nach Sonnenuntergang besuchten wir nochmals das oben erwähnte "Indian Hut" und wurden nicht enttäuscht!




Bereits um 06:55 Uhr ging unser Zug von Galle nach Colombo und nach Umstieg dort (mit EGB und Highland-Milk Pause) weiter in Richtung Nuwara Eliyah.



Nachdem wir den "Panorama"-Waggon gesehen und vor allem sahen, wie stark dieser auf den Schienen schaukelte, waren wir froh, keine Tickets mehr dafür bekommen zu haben (unsere Tickets kosteten insgesamt 1.400 LKR = 7.80 EUR in der 2. Klasse mit Platzreservierung).

Langsam ging es von nahezu Meeresspiegel auf 1.800m (und damit in deutlich europäischere Klimagebiete) hinauf, wofür der Zug etwa 7 Stunden benötigte und an eindrucksvollen Gebirgszügen, mystischen Nebelwäldern und endlosen Teeplantagen vorbei zog.






Der Zug hält nicht direkt in Nuwara Eliya sondern im etwa 8km entfernten Nanu Oya, für das unser Hotel-Pickup 45 Minuten benötigte, weil die Strasse so unglaublich schlecht war.

Unsere Unterkunft "Glen Fall Resort" war schnell bezogen und in der Nähe des Grand Hotels gab es ein wiederum sehr gutes indisches Restaurant zu dennoch moderaten Preisen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem lokalen Bus zum Botanischen Garten in Hakgalla, der sehr malerisch gelegen, sehr gepflegt und an diesem Tag auch sehr gut besucht war (Eintritt pro Person 1000 LKR = 5.60 EUR).





Anschließend ging es wiederum mit dem Bus zur etwas ausserhalb von Nuwara Eliya liegenden "Mackwoods"-Tee-Fabrik, die uns auch von weitem schon begrüsste. Wir konnten kostenlos die Teefabrik besichtigen und uns die Schritte der Teefertigung erklären lassen und im nebenan gelegenen Teehaus den Tee probieren (Tee kostenlos, nur den Kuchen mußte man bezahlen).





Am nächsten Morgen fuhren wir in die etwa 20 km entfernte Hochebene der "Horton Plains" (Eintritt insgesamt 5723 LKR = 32 EUR!) um diese auf einem 9 km langen Wanderweg zu durchqueren und das kleine und grosse "Ende der Welt" zu besuchen.
Das Wetter spielte leider nicht ganz so mit, denn das "Ende der Welt" - eine tiefe (820m) Schlucht - war kräftig in Nebel gehüllt. Nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Wandertag in den Wolken und Jeannette war insbesondere von den beachtlich grossen Rhododendren sehr beeindruckt.






Man bekommt bei der Landschaft und dem Wetter eher den Eindruck, in Schottland zu sein.
Bei unserer Rückkehr regnete es immer noch, so dass wir im gleich nebenan liegenden "Restaurant 2" günstig singhalesisch essen gingen (Kottu Roti - ein gehacktes Chapati mit Gemüse-Beilagen für 1.030 LKR = 5.80 EUR) .

Am Nachmittag spazierten wir ein wenig durch Nuwara Eliya und bestaunten u. a. das kleine Postamt und das Angebot im kolonialen Stil erhaltenen "Cargill's" Markt.





Am Abend gab es dann wieder indische Küche :-)


An unserem letzten Tag im Hochland besuchten wir am Vormittag den Victoria-Park, der zwar etwas laut an der Hauptstrasse gelegen, dafür jedoch sehr schön angelegt ist.



Zur Freude von Jeannette ging es nachmittags ins wunderschön kolonial erhaltene Grand Hotel Nuwara Eliya zum High-Tea (15:30 Uhr bis 18:00 Uhr) mit exzellentem Büffet und für 800 LKR p. P. (4.50 EUR) war es dazu ausgesprochen preiswert. Danach lauschten wir noch dem Piano-Spieler im Foyer.



Am Abend hiess es dann wieder: Rucksäcke packen, denn am nächsten Morgen sollte es über Kandy zurück nach Colombo gehen.

Mit unserem Fahrer und dem Auto des Hotelinhabers ging langsam wieder hinab zur Küste.

Auf unserem Weg lag Kandy, die alte Königsstadt, die allen Kolonisierungsversuchen noch bis 1815 standhalten konnte und seit langer Zeit den linken Eck-Zahn Buddhas beherbergt.



Der Tempel ist sehr imposant an einem See in der Stadt gelegen und wird von Buddhisten aus aller Welt eifrig besucht - wobei die eigentliche Zahnreliquie nur alle 5 Jahre gezeigt wird.




Jeannette entdeckte ein kleines singhalesisches Restaurant (interessanterweise oft "Hotel" genannt), wo wir ein ausgezeichnetes "Sri Lankan Meal" mit Tee und "Kik"-Cola genossen.

Nach einer langen Autofahrt kamen wir dennoch pünktlich am Flughafen Colombo (Bandaranaike International Airport) an, wo wir unser Flugzeug nach Malé (Malediven) bestiegen...


Fortsetzung folgt...